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Vegetarismus basiert darauf, keine tierischen Produkte zu sich zu nehmen. Das bedeutet nicht unbedingt nur, dass auf Fleisch und Fisch verzichtet wird, denn Vegetarismus ist ein Oberbegriff. Man unterscheidet vier Formen des Vegetarismus:
Ausserdem gibt es noch die Flexitarier, die zeitweilig vegetarisch essen, die Pescetarier, die Fisch und Meeresfrüchte essen, und die sogenannten Puddingvegetarier, die zwar nichts Tierisches essen, dafür aber viele zuckerhaltige, ungesunde Industrieprodukte. All diese Gruppen zählen aber nicht zum Vegetarismus.
In Indien und dem antiken Griechenland ist die Ernährungsweise seit Jahrtausenden bekannt. Im Europa der Moderne entwickelte sich der Vegetarismus seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von England, wurde er zur Grundlage einer naturbezogenen Lebensform, auf der ganze Lebensgemeinschaften und vegetarische Vereine basierten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Oscar Bircher-Benner das heute weltberühmte Bircher-Müsli. Heute leben geschätzte fünf Prozent der Schweizer Bürger mehr oder weniger streng vegetarisch, etwa ein Prozent vegan. Allerdings steigen die Zahlen seit einigen Jahren an, und in Umfragen glaubt nur noch rund die Hälfte der Befragten, dass Fleisch gesunde Nahrung ist.
Unser Körper kann theoretisch tierische Produkte durchaus verarbeiten. Doch weil Fleisch nicht gleich Fleisch ist, erhöht sein Verzehr die Krankheitsrisiken: Es zeigt sich, dass das Risiko für bestimmte Krebsarten mit dem Verzehr von Fleisch steigt. Eine vegetarische Ernährung ist bei Menschen, die abnehmen möchten oder Gewicht aus gesundheitlichen Gründen verlieren müssen, ebenfalls sehr hilfreich. Eisen und Vitamin B 12 sollten bei der vegetarischen Ernährung allerdings immer im Auge behalten werden. Hülsenfrüchte können ersatzweise Lieferant von Eiweiss und Eisen werden, ebenso Hirse. Strikt vegetarische Ernährung kann im Körper zu Vitamin B12-Mangel führen. Hier hilft eine regelmässige Kontrolle der Werte, etwa beim Arzt oder bei einer veganen Ernährungsberatung. Mit einer ausgewogenen Zusammenstellung von gesunden, pflanzlichen Lebensmitteln ist der Vegetarismus ein wichtiger Baustein für die gesunde Lebensweise.
Langfristige Gesundheitsrisiken der vegetarischen Ernährung lassen sich nicht nachweisen. Gerade für die vegane Ernährungsform kann aber die Ernährungsberatung nützlich sein. Die Ernährungsform setzt nicht nur Wissen über tierische und pflanzliche Produkte voraus. Auch die Grundlagen der gesunden Ernährung müssen bekannt sein, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Dabei hilft eine vegane Ernährungsberatung. Veganer sollten besonders bei ihren Kindern immer professionelle Beratung in Anspruch nehmen, denn hier können Mangelerscheinungen grosse Schäden hervorrufen. Der Verband der Schweizer Pädiatrie empfiehlt, die vegane Ernährung bei Kindern gut geplant und kontrolliert durchzuführen und auf jeden Fall die Betreuung von ausgebildeten Fachpersonen zu nutzen.
Die tierproduktfreie Form der Ernährung hat einige Vorteile aufzuweisen. Die wichtigsten Vorzüge von vegetarischem Essen auf einen Blick:
Wenn das nötige Wissen fehlt und in der vegetarischen Ernährung Fehler gemacht werden, kann diese Ernährungsform durchaus Nachteile haben. Dazu gehören die folgenden Probleme:
Damit der Start ins gesunde Vegetarierleben gelingt, hier ein paar Tipps aus der Praxis:
Du leidest häufiger an unerklärlichen Magen- und Darmbeschwerden? Dann kann es sein, dass du eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hast. Die Fruktose-, Laktose- oder Histaminintoleranz sind die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Im Handel gibt es diverse Tests, die du selbst zu Hause durchführen kannst. Besser aber ist es, du begibst dich zu einem Spezialisten und lässt hier einen Test durchführen.
Low Carb gehört zu den beliebtesten Ernährungsformen überhaupt. Viele schwören auf die kohlenhydratarme Ernährungsweise, da sie sich positiv auf die Figur auswirkt und für viele auch eine gesundheitsfördernde Ernährungsform darstellt. Ob Low-Carb-Lebensmittel wirklich so gesund sind und worauf du bei dieser Ernährung achten solltest, erfährst du in dem folgenden Artikel.
Ohne Resorption gäbe es keinen von uns. Der lebenswichtige Prozess beschreibt unter anderem, wie wir die einzelnen Nährstoffe in unserem Verdauungssystem aufnehmen, nachdem wir sie durch unseren Stoffwechsel in ihre einzelnen Bausteine zerlegt haben. Zur Physiologie der Verdauung gehören dabei zahlreiche Prozesse, die eine Resorption erst ermöglichen. Und auch wenn im Dünndarm der Grossteil der Resorption vonstatten geht, kann sie beispielsweise auch auf der Haut, im Magen oder an der Mundschleimhaut stattfinden. Die Resorption spielt daher nicht nur bei der Ernährung, sondern auch bei medizinischen Behandlungen eine grosse Rolle.
Du suchst ein Abnehmkonzept, das dir dabei hilft, dauerhaft schlank zu bleiben? Dann sieh dir die Stoffwechselkur einmal etwas genauer an. Hierbei handelt es sich um einen 21-Tage-Plan, der dir dabei helfen soll, dein Wohlfühlgewicht dauerhaft zu halten. Die Regeln unterscheiden sich nicht allzu sehr von anderen Diäten: Zucker und Fette solltest du weitestgehend von deinem Speiseplan streichen und dich stattdessen auf gesunde Obst- und Gemüsesorten sowie Eiweissprodukte konzentrieren. Wichtig ist, dass du die vier empfohlenen Phasen der Kur genau befolgst, um einen Jojoeffekt zu vermeiden.
Du möchtest gerne mit Krafttraining beginnen, um deine Muskulatur zu kräftigen oder um neue Muskelmasse aufzubauen? Dann sollte dich neben den besten Fitnessübungen auch die richtige Ernährungsweise interessieren! Zum Muskelaufbau gehören nämlich nicht nur intensive Trainingseinheiten, sondern auch die richtige Ernährungsweise mit dazu. Auf welche Aspekte du dabei achten solltest und welche Ernährung beim Muskelaufbau geeignet ist, erfährst du in diesem Artikel.
Eine Hyperkaliämie ist eine Elektrolytstörung, die durch eine erhöhte Kaliumkonzentration gekennzeichnet ist. Leichte Erhöhungen des Kaliumspiegels können beschwerdefrei bleiben. Mittlere bis hohe Werte dagegen führen zu Symptomen wie Verwirrtheit, Empfindungsstörungen und einer Muskelschwäche, die auch das Herz betreffen kann. Da eine Hyperkaliämie lebensgefährlich sein kann, muss eine Therapie möglichst schnell eingeleitet werden. Dazu zählt auch, die Ursache zu identifizieren. Hier erfährst du, wodurch eine Hyperkaliämie entsteht und wie sie behandelt wird.