Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Wenn wir Nahrung in uns nehmen, bestimmte Medikamente bekommen oder Salben auftragen, werden die Inhaltsstoffe über den Prozess der Resorption aufgenommen und in unseren Körper transportiert. Bei der Ernährung geschieht ein Grossteil der Resorption in unserem Dünndarm, auch wenn ein kleiner Teil der enthaltenen Stoffe auch von der Magenschleimhaut resorbiert werden kann – zum Beispiel Niacin (oder auch Vitamin B3), aber auch Stoffe wie Alkohol oder manche Medikamente. Der Dünndarm ist daher mengenmässig gesehen der wichtigste Bereich unserer Verdauungsphysiologie, wenn es um die Aufnahme von wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Nahrungsbestandteilen wie Fett, Proteine, Calcium, Eisen und andere Spaltprodukte geht.
Damit wir Energie aus unserer Nahrung ziehen können, müssen die lebenswichtigen Substanzen an die entscheidenden Stellen im Körper transportiert werden. Die Transportleitungen sind die Adern und Lymphgefässe, in denen Blut und Lymphe die Stoffe weitertragen. Die Resorption erfolgt im Dünndarm entweder dadurch, dass die Darmschleimhaut eine geringere Konzentration an Nährstoffen aufweist als der Innenraum des Dünndarms. Dieses Konzentrationsgefälle zieht die Nährstoffe sozusagen automatisch an und man spricht hierbei von einer passiven Resorption. Die aktive Resorption findet hingegen dann statt, wenn bestimmte Moleküle als Transporteure verwendet werden oder der Energieträger ATP aktiv eingesetzt wird, um die Nährstoffe zu resorbieren.
Die Resorption ist nur ein Teil unserer Verdauungsphysiologie, die bereits beim Kauen der Nahrung beginnt. Streng genommen könnten wir sogar das Kochen vorab als eine Art externe Vorverdauung betrachten, bei der bereits bestimmte Strukturen der Lebensmittel aufgelöst werden. Bei der Physiologie der Verdauung werden im Grunde nur grössere Moleküle in kleinere umgewandelt, damit sie in unserem Körper durch Resorption aufgenommen und für unsere Körperfunktionen weiterverwendet werden können. Die Resorption im Dünndarm kann daher als zentrale oder mittlere Stufe im Verdauungsprozess gelten, wenn man ihn in diese drei Stufen aufteilen wollte:
Der Dünndarm besteht aus mehreren Schichten, wobei seine grosse Oberfläche für uns mit blossem Auge gar nicht zu erfassen ist. Auf der Schleimhaut sitzen unzählige winzige Zotten, die wie kleine fingerförmige Erhebungen nach innen ragen. Diese Zotten haben wiederum zahlreiche Zellen auf ihrer Oberfläche, die mit Mikrovilli, also fadenähnlichen Zellfortsätzen bestückt sind. Über diese Darmzotten werden schliesslich die Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei über feinste Kapillarsysteme in den Blutkreislauf transportiert und so überall dort in den Körper hingeleitet, wo sie benötigt werden. Zusammen mit anderen Zellen und Drüsen ist der Dünndarm also dafür verantwortlich, dass das, was wir essen, am Ende auch verwertet wird.
Im Dünndarm werden vor allem die drei grossen Nährstoffgruppen Fett, Protein und Kohlehydrate verdaut und resorbiert. Dabei werden die grossen Moleküle in ihre Spaltprodukte wie Fettsäuren, Aminosäuren oder Glukose zerlegt, wobei Enzyme eine wichtige Rolle spielen. Die Zerlegung durch Enzyme findet schon beim Kauen und im Magen statt. Aber auch Nährstoffe wie Calcium, Eisen und Vitamine nehmen an der Resorption im Dünndarm Teil. Das Wasser wird anschliessend im Dickdarm zusammen mit Elektrolyten resorbiert.
Bei der Resorption werden die einzelnen Stoffe durch feine Kapillaren hin zu grösseren Gefässen geleitet. Die meisten Nährstoffe gelangen dabei ins Blut und werden über unsere Adern zu den Organen und anderen Körperteilen transportiert. Eine Ausnahme bilden dabei die Fette, die stattdessen über das Lymphsystem abtransportiert werden. Daher besitzen die Darmzotten neben den feinen Blutgefässen auch ein Kapillarsystem für Lymphe, die die Fette zu den grösseren Lymphgefässen weiterleitet.
Damit unser Organismus seine Funktionen aufrechterhalten kann, ist ein intakter Resorptionsprozess unverzichtbar. Bei der Aufnahme über die Mundschleimhaut, wie es zum Beispiel bei manchen Medikamenten angedacht ist, können bestimmte Störfaktoren die Resorption beeinträchtigen. Auch im Dünndarm kann die Resorption durch verschiedene Ursachen gestört sein, sodass die enthaltenen Nährstoffe nicht mehr ihre benötigte Wirkung entfalten können. Ein möglicher Zusammenhang mit einer gehemmten Resorption besteht bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder anderen Darmerkrankungen. Förderlich für die Resorption ist im Umkehrschluss eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung, die auch bei möglichen Unverträglichkeiten gut bekömmlich ist und zu einer ausgeglichenen, gesunden Darmflora beiträgt.
Diät machen und Sport treiben – das sind die häufigsten Tipps, wenn es um das Thema Abnehmen und Gewichtsreduktion geht. Doch wer sich heutzutage über dieses Thema informiert, der kommt an dem Thema „Stoffwechsel anregen“ nicht vorbei. Zwar spielen Lebensmittel und Sport eine wichtige Rolle, jedoch kommt es hierbei nicht einzig und allein auf den Kalorienverbrauch an. Wichtiger ist dagegen, die Fettverbrennung richtig anzukurbeln. Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel.
Bei der funktionellen Dyspepsie handelt es sich um eine Störung der Magenfunktion, die umgangssprachlich auch unter dem Begriff Reizmagen bekannt ist. Der Begriff Dyspepsie kommt aus dem Griechischen: Die Vorsilbe „Dys“ verweist auf eine Störung, „Pepsis“ steht für die „Verdauung“. Die Beschwerden sind vielfältig und reichen von allgemeinem Unwohlsein über Völlegefühle bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. Eine konkrete Ursache ist bei Dyspepsie hingegen nicht feststellbar, was den Leidensdruck für die Betroffenen oftmals zusätzlich erhöht. Wichtige Informationen rund um das Thema Dyspepsie findest du im nachfolgenden Artikel.
Vitamin A gehört neben den Vitaminen D und K zu den fettlöslichen Vitaminen, die unser Körper braucht. Vitamin A ist vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten. Doch auch durch pflanzliche Lebensmittel können wir Vitamin A aufnehmen, nämlich in der Vorstufe Beta-Carotin. Vitamin A ist wichtig für Haut, Augen, Schleimhäute und vieles mehr. Wie viel Vitamin A du brauchst und in welchen Lebensmitteln der wichtige Vitalstoff enthalten ist, erfährst du in diesem Artikel.
Die Definition von Diätetik liest sich ziemlich einfach: Alle ernährungstherapeutischen Massnahmen, die der Prävention und Behandlung von Erkrankungen dienen. Diätetik beschäftigt sich mit der Ernährungslehre und unterstützt dich auf dem Weg zu einer gesunden Lebensweise. Dabei ist Diätetik im Gegensatz zur Ernährungswissenschaft praxisorientiert. Ernährungsberater oder Diätetiker arbeiten interdisziplinär mit Ärzten, Pädagogen, Psychologen und Soziologen. Ihr ganzes Streben dient der richtigen Ernährung bei Krankheiten und zur Gesunderhaltung. Viele Krankheiten erfordern einen speziellen Ernährungsplan, den Diätetiker zusammenstellen. Dabei unterstützen sie nicht nur die Patienten selbst, sondern auch ihre Angehörigen bei der praktischen Umsetzung. Fragen rund um die Diätetik beantworten wir hier.
Du möchtest abnehmen und fragst dich, welche Lebensmittel dafür besonders geeignet sind? Diese Frage ist in jedem Fall berechtigt, denn die Qualität und Beschaffenheit unserer Nahrung hat einen grossen Einfluss auf das Resultat beim Abnehmen. Welche Lebensmittel zum Abnehmen besonders geeignet sind, welche Rolle die Ernährung beim Fettabbau spielt und was du sonst noch beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel. Darüber hinaus werden alle Fragen rund um das Thema Makronährstoffe und Stoffwechsel beim Fettabbau beantwortet.
Während Fett früher im Allgemeinen als eher gesundheitsschädigend eingestuft wurde, so weiss man heute, dass Fette lebensnotwendig sind und einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung bilden. Fette an sich führen deshalb weder zu Übergewicht, noch lösen sie die Symptome von Volkskrankheiten aus. In Wahrheit handelt es sich um eine ganz bestimmte Art von Fetten, die sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Rede ist hier von den sogenannten Transfettsäuren, die ihre Herkunft vor allem in der Industrie haben. Was Transfettsäuren sind, wo sie vorkommen und warum du sie lieber vermeiden solltest, erfährst du hier.