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Zuckerfreie Ernährung – 7 wichtige Fragen und Antworten

Zuckerfreie Ernährung – 7 wichtige Fragen und Antworten

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass unsere Gesundheit massgeblich durch die Ernährung beeinflusst wird. Während gesunde Lebensmittel das Immunsystem stärken, für Vitalität sorgen und vor Krankheiten schützen, wirkt sich häufiger Zuckerkonsum negativ auf den Körper aus. Aber was genau bedeutet zuckerfreie Ernährung und für wen eignet sie sich? Dies und mehr beantwortet dir der folgende Artikel.

Was ist guter oder schlechter Zucker?

Zucker gehört zu den Kohlenhydraten, die deinem Körper Energie liefern. Diese benötigt er, um alle wichtigen körperlichen und geistigen Fähigkeiten und auch die Körperwärme aufrechtzuerhalten. Unter „gesundem Zucker“ wird in erster Linie jeder Zucker aus naturbelassenen Lebensmitteln bezeichnet. „Schlechter Zucker“ hingegen ist jede Art von zusätzlichem Zucker, wie Süssstoffe oder Haushaltszucker – auch Saccharose genannt. Dieser besteht aus Glukose und Fructose und enthält neben reinen Kalorien keinerlei Nährstoffe. Bei einer zuckerfreien Ernährung solltest du also besonders diesen Zucker meiden. Zu den besseren Energielieferanten zählen Ballaststoffe, Vitamine und Eiweisse.

Tipp: Auch gesunder Zucker bietet keinen Freifahrtschein für einen übermässigen Konsum. Wer zum Beispiel nur noch kiloweise Obst oder Gemüse zu sich nimmt, macht seinen Körper über kurz oder lang ebenfalls krank.

Warum ist schlechter Zucker gefährlich für meine Gesundheit?

Wir zeigen dir, warum übermässiger Konsum von Zucker schlecht für die Gesundheit ist und welche Krankheiten er auslösen kann:

  • Übergewicht
  • Diabetes
  • Karies
  • Erkrankungen der Organe
  • Bluthochdruck

Wer profitiert von einer zuckerfreien Ernährung?

Auf lange Sicht ist die Umstellung auf eine zuckerfreie Ernährung im Alltag ein Gewinn für jeden. Meist spürst du die positiven Auswirkungen bereits nach kurzer Zeit: Du fühlst dich deutlich fitter und gesünder. Vor allem während der Schwangerschaft oder bei Übergewicht ist der Zuckerverzicht jedoch besonders ratsam. Hier stellt ein Ernährungsplan eine grosse Hilfe dar. Damit Kinder auch als Erwachsene ein gesundes Essverhalten entwickeln, ist es wichtig, Süssigkeiten aus dem täglichen Speiseplan zu streichen und stattdessen auf gesunde Zuckeralternativen umzusteigen – jedes sechste Kind in der Schweiz leidet an Übergewicht.

Wie viel Zuckerkonsum ist schädlich?

Wie fast überall ist auch beim Zuckerkonsum die Menge sehr entscheidend. Zucker als notwendigen Energielieferanten nimmst du am besten in Form von Obst und Gemüse zu dir. Ernährst du dich nun jedoch ausschliesslich von Obst, wird dir der Fruchtzucker ebenso schaden wie andere Zuckerarten. Es ist wichtig, die richtige Balance zu finden und deinen Zuckerkonsum sinnvoll zu portionieren. Etwa drei Portionen Obst am Tag sind laut WHO empfehlenswert. Kinder, die zum Geburtstag ein Stück Kuchen essen, werden vermutlich mit keinen gesundheitlichen Folgen rechnen müssen. Anders sieht es aus, wenn zusätzlicher Zucker regelmässig oder gar täglich verzehrt wird. Übergewicht und andere Erkrankungen sind dann meist die Folge.

Welche Lebensmittel enthalten Zucker?

Es gibt auf den Lebensmittelpackungen 60 verschiedene Bezeichnungen für Zucker – schwer, da den richtigen Überblick zu behalten, was erlaubt ist und was nicht. Um es dir etwas zu erleichtern, führen wir im Folgenden die Lebensmittel auf, die du bei einer zuckerfreien Ernährung besonders meiden solltest:

  • Süssigkeiten
  • Gebäckstücke
  • Fertiggerichte
  • Sirup
  • Softdrinks
  • Fruchtsäfte
  • gesüsster Tee bzw. Kaffee
  • Sossen (zum Beispiel Ketchup)

Tipp: Wenn du eine Ernährungsumstellung in Betracht ziehst, hilft dir ein geschulter Ernährungsberater.

Was verstehe ich unter leeren Kalorien?

Unter leere Kalorien fällt alles, was deinem Körper als Energie zugeführt wird und dieser in Form von Fett speichert. Leere Kalorien sind zum Beispiel:

  • Alkohol: Schadet vor allem auch Organen wie der Leber, den Nieren und dem Gehirn.
  • Cracker und Chips: Enthalten oft ungesunde Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Alternativ eignen sich selbst gemachte Gemüsechips aus dem Backofen.
  • Weissmehlprodukte: Bestehen oft aus einfachen Kohlenhydraten. Besser sind Vollkornprodukte, Roggen, Dinkel, Hirse oder Quinoa.
  • Raffinierter Zucker und Süsses: Hier sind keinerlei Vitamine oder Nährstoffe enthalten.
  • Softdrinks: Sie weisen oft ungesunde Zusatzstoffe auf. Hin und wieder ein frisch gepresster Saft ist die deutlich gesündere Variante bei einer zuckerfreien Ernährung.

Was passiert mit meinem Körper, wenn ich mich zuckerfrei ernähre?

Startest du mit einer zuckerfreien Ernährung, wirst du schnell feststellen, dass auch dein Bedürfnis nach Zucker nachlässt, da du deine Geschmacksnerven neu entdeckst. Oftmals ist die Zufuhr von zusätzlichem Zucker reine Gewohnheit. Du entdeckst zahlreiche neue Lebensmittel, die gesund sind und sogar köstlich schmecken. Auf lange Sicht beugst du schweren Erkrankungen vor, die unter Umständen sogar tödlich enden können. Darüber hinaus tust du auch deiner Figur etwas Gutes. Denn wer sich zuckerfrei ernährt und sich ausserdem ausreichend bewegt, schafft die idealen Voraussetzungen für das persönliche Idealgewicht und die Wunschfigur – eine zuckerfreie Ernährung lohnt sich also.

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