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Der Begriff Dyspepsie steht für Beschwerden im Oberbauch, für die es keine organische Ursache gibt. Folgende Symptome treten bei Dyspepsie einzeln oder in Kombination auf:
Ein einheitliches Beschwerdebild existiert bei Dyspepsie nicht. Ausserdem können die Symptome sowohl ernährungsabhängig als auch ernährungsunabhängig in Erscheinung treten. Knapp ein Drittel der Betroffenen weist zusätzlich zu den genannten Beschwerden typische Symptome des Reizdarmsyndroms auf und auch Begleitsymptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Rückenschmerzen sind möglich. Viele Patienten berichten zudem über gleichzeitig auftretende Herzbeschwerden wie Herzrasen oder Enge in Hals oder Brustkorb, für die ebenfalls keine körperliche Ursache vorliegt.
Die Ursachen für Dyspepsie sind bisher nicht bekannt. Experten vermuten jedoch, dass der Reizmagen multifaktoriell bedingt ist – das heisst, dass körperliche und seelische Faktoren bei seiner Entstehung zusammenwirken. Eventuell spielt eine gesteigerte motorische Aktivität des Magens mit unbekannter Ursache eine Rolle, aber auch die individuellen Ernährungsgewohnheiten und etwaige Nahrungsmittelunverträglichkeiten müssen als Auslöser in Betracht gezogen werden. Eventuell wird Dyspepsie auch durch erbliche Faktoren oder durch ein gestörtes Immunsystem begünstigt – die Forschung steht hier jedoch noch ganz am Anfang. Viele Betroffene berichten zudem, dass psychische Belastungen (Ängste, Depressionen oder anderes) die Beschwerden verstärken oder diese überhaupt erst ausgelöst haben.
Bei Beschwerden im Oberbauch, die länger als ein paar Tage anhalten und für die es keine offensichtliche Ursache gibt (es sich also nicht um einen Magen-Darm-Infekt oder eine bereits bekannte Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt), solltest du zur Abklärung immer einen Arzt aufsuchen. Dein Hausarzt ist in diesem Fall der erste Ansprechpartner. Sollte es erforderlich sein, wird er dich an einen Facharzt überweisen, in der Regel an einen Gastroenterologen. Ein Arztbesuch ist schon allein deshalb unerlässlich, weil es viele Erkrankungen gibt, die ähnliche Symptome aufweisen wie die Dyspepsie. Dazu zählen zum Beispiel Magengeschwüre und Gastritis (Magenschleimhautentzündung).
Der Arzt wird dich im Zuge der Diagnostik zunächst zu deinen Symptomen befragen. Wann treten die Beschwerden auf? Wie lange halten sie an? Scheint es einen Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme oder mit anderen, zum Beispiel psychischen, Faktoren zu geben? Je genauer du dein Krankheitsbild beschreiben kannst, umso besser stehen die Chancen für eine schnelle Diagnose. Es folgt eine körperliche Untersuchung: Der Arzt wird deinen Bauchraum abtasten, um etwaige Verhärtungen oder schmerzhafte Bereiche zu lokalisieren. Auch eine Blut- oder Stuhluntersuchung kann sinnvoll sein. Bleiben sämtliche Untersuchungen ohne Befund, ordnet der Arzt eine Magenspiegelung (Gastroskopie) und eine Sonografie (Ultraschalluntersuchung) an. Grundsätzlich gilt: Halten die Beschwerden drei Monate lang an (egal, ob mit oder ohne Unterbrechung), liegt laut Definition ein Reizmagen vor, sofern andere Ursachen (etwa Magengeschwür oder Magenentzündung) ausgeschlossen werden konnten.
Die Behandlung von Dyspepsie besteht in der Regel aus mehreren Bausteinen und zielt darauf ab, die Symptome so weit wie möglich zu lindern, um Betroffenen den Alltag zu erleichtern. Der Arzt kann Medizin verschreiben – diese wirkt jedoch nur symptomatisch und sollte zudem nur über kurze Zeiträume eingenommen werden. Beispielsweise können Medikamente, die die Produktion von Magensäure hemmen (sogenannte Protonenpumpenhemmer) helfen, wenn die Säurebildung den Reizmagen verursacht oder mitverursacht. Auch Präparate, die die Magenentleerung beschleunigen, kommen bei Dyspepsie zum Einsatz. Leidet der Patient unter starken Schmerzen, verordnet der Arzt krampflösende Mittel. Ausserdem gilt: Wenn du unter Dyspepsie leidest, solltest du immer auch deinen persönlichen Lebensstil überdenken. Ist dein Alltag sehr stressig? Ernährst du dich gesund? Leidest du eventuell unter psychischen Beschwerden, welche die Dyspepsie verstärken können? Je nachdem, wie deine Antworten auf diese Fragen aussehen, solltest du zur Linderung deines Reizmagens eine Ernährungsberatung oder psychotherapeutische Massnahmen in Erwägung ziehen.
Mit einigen Selbsthilfemassnahmen kannst du die ärztliche Behandlung sinnvoll ergänzen und die Beschwerden eines Reizmagens wie zum Beispiel Schmerzen effektiv lindern. Dyspepsie lässt sich durch die Ernährung nicht immer beeinflussen und es gibt auch keine generelle Ernährungsempfehlung bei Reizmagen. Dennoch solltest du für einige Tage oder Wochen ein Ernährungstagebuch führen, um Zusammenhänge zwischen deinem Essen und deinem Wohlbefinden sichtbar zu machen. So kannst du selbstständig herausfinden, was dir guttut und welche Lebensmittel die Beschwerden verstärken. Hier ein Überblick über Lebensmittel, die bei Dyspepsie-Patienten besonders häufig Symptome auslösen:
Des Weiteren haben sich auch diverse Hausmittel bei Dyspepsie bewährt. Empfehlenswert ist beispielsweise der regelmässige Genuss von Fenchel-Anis-Kümmel-Tee oder die Einnahme von Heilerde-Kapseln. Wirkt sich Stress negativ auf dein körperliches Wohlbefinden aus, gönne dir ausreichend Pausen vom Alltag und erlerne Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Meditation oder Progressive Muskelrelaxation. Auch auf diese Weise kannst du den Krankheitsverlauf bei Dyspepsie positiv beeinflussen und dafür sorgen, dass Magenprobleme schon bald der Vergangenheit angehören.
Die mit Dyspepsie einhergehenden Beschwerden können die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen – als Dyspepsie-Patient hast du jedoch kein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Magenerkrankungen. Auch die Lebenserwartung wird durch die Dyspepsie nicht beeinflusst. In vielen Fällen genügt es, kleine Veränderungen im Alltag vorzunehmen, um die Symptome zu lindern. Nur rund ein Prozent aller Patienten mit Dyspepsie benötigt eine dauerhafte Behandlung.
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