Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht mehr in der Lage sein können, sich oral (also über den Mund) zu ernähren. Eine Erkrankung, altersbedingte Einschränkungen, Verletzungen führen mitunter dazu, dass zwar das Verdauungssystem normal arbeitet, aber trotzdem nicht mehr auf dem üblichen Wege Nahrung aufgenommen werden kann. Fällt auch die Trinknahrung weg, zum Beispiel bei einer Schluckstörung, gelangt die Nahrung per Sonde in den Gastrointestinaltrakt, also das Verdauungssystem. Der Ausdruck enterale Ernährung bezieht sich auf das griechische Word „enteron“ für Darm. Für die Nährstoffzufuhr wird eine Magensonde in den Magen gelegt. Sie besteht aus einem kleinen Kunststoffschlauch, der durch die Nase verläuft, man spricht dann von einer transnasalen Sonde. Alternativ wird bei einer Operation die Sonde durch die Bauchdecke hindurch verlegt. Diese Nutzung nennt sich PEG-Sonde: perkutane endoskopisch kontrollierte Gastrostomie. Entweder mit Hilfe der Schwerkraft oder durch eine Pumpe wird nun spezielle Sondenkost durch das Schlauchsystem in den Magen-Darm-Bereich geleitet. Die Zusammensetzung der Sondennahrung wird individuell angepasst. So hängt sie zum Beispiel davon ab, ob und wie viel Nahrung der Patient als Trinknahrung noch zu sich nehmen kann.
Manchmal wird unter den Begriff enterale Ernährung auch die Trinknahrung mit einbezogen, die der Patient oder die Patientin oral zu sich nehmen kann. Diese Form mitgedacht, gibt es vier Formen der enteralen Ernährung:
Sowohl die enterale als auch die parenterale Ernährung meint die Nahrungsaufnahme durch Menschen, die nicht genug Nahrung selbst aufnehmen können. Damit hier keine Mangelernährung entsteht, ist der Einsatz von medizinischen Hilfsmitteln nötig. Für die enterale Ernährung wird der Mund-Rachen-Raum nicht mehr genutzt, aber der Magen-Darm-Kanal nach wie vor. Auch Trinknahrung gehört zu dieser Art der Ernährungstherapie. Die parenterale Ernährung dagegen umgeht nicht nur den Mund-Rachen-Bereich, sondern auch den Gastrointestinaltrakt. Bei dieser Ernährungstherapie erfolgt die Nährstoffzufuhr direkt in die Blutbahn, per Infusion. Ausserdem unterscheiden sich die beiden Formen der Sondennahrung: Bei der enteralen Ernährung wird entweder eine Standarddiät oder eine angepasste Spezialdiät über die Sonde verabreicht. Die parenterale Ernährung nutzt hochkonzentrierte Speziallösungen, um die nötigen Nährstoffe zu verabreichen.
Der Arzt spricht von einer Indikation für eine enterale Ernährung? Damit meint er die Gründe, die für die Anwendung einer solchen Ernährung per Sondennahrung sprechen. Wenn Menschen über längere Zeit keine oder nicht genug feste Nahrung über den Mund aufnehmen können, wollen oder dürfen, dann liegt eine solche Indikation vor. Störungen in der Nahrungsverwertung, eine Schluckstörung (Dysphagie), ein erhöhter Nährstoffbedarf zum Beispiel bei Krebs oder starkem Gewichtsverlust können weitere Gründe sein. Auch bewusstlose oder durch Traumata und Bewusstseinsstörungen beeinträchtigte Menschen können die Sonde benötigen. Mangelernährung bei älteren Menschen, eine Operation im Bereich der Speiseröhren und Pankreatitis führen mitunter zur Sondennahrung. Dünndarm-Operationen oder eine Erkrankung im Darm, etwa Morbus Crohn, sind ebenfalls Indikationen für eine enterale Ernährung.
Je nachdem, welche Indikation vorliegt, können die Ziele einer enteralen Ernährung unterschiedlich sein. Grundsätzlich dient sie dazu, die Gesundheit des Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen, indem eine Mangelernährung vermieden wird. Zu den Zielen kann es gehören, notwendige Körpersubstanz zu erhalten oder wieder aufzubauen. Möglicherweise wird auf das Ziel der oralen Nahrungsaufnahme hingearbeitet. Der Energiebedarf wird auf diese Weise gedeckt.
Grundsätzlich gilt die enterale Ernährung als risikoärmer als die parenterale. Dennoch können auch hier Komplikationen auftreten. Das ist mit ein Grund dafür, warum häufig versucht wird, so lange wie möglich bei Trinknahrung zu bleiben oder zumindest teilweise die Nährstoffzufuhr durch flüssige Nahrung zu gewährleisten. Mögliche Risiken der enteralen Ernährung können sein:
Wenn eine Nutzung von enteraler Ernährung nicht angezeigt ist, spricht der Arzt von einer Kontraindikation. Diese liegt etwa vor, wenn Menschen lebensbedrohliche Erkrankungen im Bauchraum haben, einen Darmverschluss oder ein entzündetes Bauchfell. Auch innere Blutungen oder Störungen des Gastrointestinaltrakts können eine Kontraindikation sein. In diesen Fällen können Patienten statt der enteralen die parenterale Ernährung bekommen, die ihnen die nötigen Nährstoffe intravenös verabreicht. So wird der Magen-Darm-Trakt umgangen.
Wer ein Kind erwartet, der setzt sich ziemlich bald mit seiner Ernährung auseinander. Viele werdende Mütter fragen sich, wie sie sich während der Schwangerschaft und in der Stillzeit ernähren sollen, um ihr Kind optimal zu versorgen. In diesem Artikel beantworten wir dir daher die wichtigsten Fragen rund um das Thema Ernährung in der Schwangerschaft und der Stillzeit.
Fettreduzierte Kost, Steinzeitdiät und neuerdings Intervallfasten – viele Ernährungstrends waren und sind en vogue – und verschwinden auch oft schnell wieder. Doch ein Ernährungstrend behauptet sich seit Jahrzehnten hartnäckig gegen seine Mitbewerber: die mediterrane Ernährung. Nicht wenige auch ausserhalb des mediterranen Raums nennen Pasta-Gerichte, wenn es um ihr Lieblingsessen geht. Ausserdem gilt die Mittelmeerküche nicht nur als lecker, sondern auch als ausgesprochen gut für die Gesundheit. Warum ist das so? Und was gehört genau dazu? Das und mehr klären wir im folgenden Beitrag, in dem wir sieben spannende Fragen rund um einen Dauer-Foodtrend beantworten – die mediterrane Ernährung.
Übergewicht ist in der heutigen Gesellschaft ein zunehmendes Problem. Viele Menschen versuchen deshalb mit einer Diät abzunehmen. Doch sehr oft scheitert der Versuch, Gewicht zu verlieren oder der Erfolg hält nicht sehr lange an. Selbst wenn eine Diät erfolgreich ist und die Waage einige Kilo weniger anzeigt, nehmen viele Menschen nach der Gewichtsreduktion rasch wieder zu und wiegen danach nicht selten noch mehr als vor der Diät. Eine ganz andere Art des Abnehmens ist die Hypnosetherapie. Was man darunter versteht und ob diese Methode tatsächlich funktioniert, erfährst du in unserem Artikel.
Eine üppige Mahlzeit führt manchmal zu lästigen Magen-Darm-Problemen, die bei gesunden Menschen schon nach kurzer Zeit wieder vorbei sind. Treten Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen jedoch regelmässig nach der Nahrungsaufnahme auf, besteht Grund zur Sorge. In den meisten Fällen steckt eine Erkrankung wie das Dumping Syndrom dahinter, die die Gesundheit dauerhaft einschränkt. In den folgenden Abschnitten erhältst du alle wichtigen Informationen zur Entstehung der Krankheit und findest heraus, welche Therapiemassnahmen helfen.
Immer mehr Menschen nutzen ketogene Lebensmittel, um abzunehmen und einen gesunden Lebensstil aufrechtzuerhalten. Von der ketogenen Diät hat bestimmt jeder schon einmal etwas gehört, der sich mit dem Thema Abnehmen beschäftigt hat. Doch sind ketogene Lebensmittel wirklich so gesund? Worauf sollte man bei der Qualität achten und welche Nahrungsmittel darf man überhaupt essen? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Artikel.
Während Fett früher im Allgemeinen als eher gesundheitsschädigend eingestuft wurde, so weiss man heute, dass Fette lebensnotwendig sind und einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung bilden. Fette an sich führen deshalb weder zu Übergewicht, noch lösen sie die Symptome von Volkskrankheiten aus. In Wahrheit handelt es sich um eine ganz bestimmte Art von Fetten, die sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Rede ist hier von den sogenannten Transfettsäuren, die ihre Herkunft vor allem in der Industrie haben. Was Transfettsäuren sind, wo sie vorkommen und warum du sie lieber vermeiden solltest, erfährst du hier.