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Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht mehr in der Lage sein können, sich oral (also über den Mund) zu ernähren. Eine Erkrankung, altersbedingte Einschränkungen, Verletzungen führen mitunter dazu, dass zwar das Verdauungssystem normal arbeitet, aber trotzdem nicht mehr auf dem üblichen Wege Nahrung aufgenommen werden kann. Fällt auch die Trinknahrung weg, zum Beispiel bei einer Schluckstörung, gelangt die Nahrung per Sonde in den Gastrointestinaltrakt, also das Verdauungssystem. Der Ausdruck enterale Ernährung bezieht sich auf das griechische Word „enteron“ für Darm. Für die Nährstoffzufuhr wird eine Magensonde in den Magen gelegt. Sie besteht aus einem kleinen Kunststoffschlauch, der durch die Nase verläuft, man spricht dann von einer transnasalen Sonde. Alternativ wird bei einer Operation die Sonde durch die Bauchdecke hindurch verlegt. Diese Nutzung nennt sich PEG-Sonde: perkutane endoskopisch kontrollierte Gastrostomie. Entweder mit Hilfe der Schwerkraft oder durch eine Pumpe wird nun spezielle Sondenkost durch das Schlauchsystem in den Magen-Darm-Bereich geleitet. Die Zusammensetzung der Sondennahrung wird individuell angepasst. So hängt sie zum Beispiel davon ab, ob und wie viel Nahrung der Patient als Trinknahrung noch zu sich nehmen kann.
Manchmal wird unter den Begriff enterale Ernährung auch die Trinknahrung mit einbezogen, die der Patient oder die Patientin oral zu sich nehmen kann. Diese Form mitgedacht, gibt es vier Formen der enteralen Ernährung:
Sowohl die enterale als auch die parenterale Ernährung meint die Nahrungsaufnahme durch Menschen, die nicht genug Nahrung selbst aufnehmen können. Damit hier keine Mangelernährung entsteht, ist der Einsatz von medizinischen Hilfsmitteln nötig. Für die enterale Ernährung wird der Mund-Rachen-Raum nicht mehr genutzt, aber der Magen-Darm-Kanal nach wie vor. Auch Trinknahrung gehört zu dieser Art der Ernährungstherapie. Die parenterale Ernährung dagegen umgeht nicht nur den Mund-Rachen-Bereich, sondern auch den Gastrointestinaltrakt. Bei dieser Ernährungstherapie erfolgt die Nährstoffzufuhr direkt in die Blutbahn, per Infusion. Ausserdem unterscheiden sich die beiden Formen der Sondennahrung: Bei der enteralen Ernährung wird entweder eine Standarddiät oder eine angepasste Spezialdiät über die Sonde verabreicht. Die parenterale Ernährung nutzt hochkonzentrierte Speziallösungen, um die nötigen Nährstoffe zu verabreichen.
Der Arzt spricht von einer Indikation für eine enterale Ernährung? Damit meint er die Gründe, die für die Anwendung einer solchen Ernährung per Sondennahrung sprechen. Wenn Menschen über längere Zeit keine oder nicht genug feste Nahrung über den Mund aufnehmen können, wollen oder dürfen, dann liegt eine solche Indikation vor. Störungen in der Nahrungsverwertung, eine Schluckstörung (Dysphagie), ein erhöhter Nährstoffbedarf zum Beispiel bei Krebs oder starkem Gewichtsverlust können weitere Gründe sein. Auch bewusstlose oder durch Traumata und Bewusstseinsstörungen beeinträchtigte Menschen können die Sonde benötigen. Mangelernährung bei älteren Menschen, eine Operation im Bereich der Speiseröhren und Pankreatitis führen mitunter zur Sondennahrung. Dünndarm-Operationen oder eine Erkrankung im Darm, etwa Morbus Crohn, sind ebenfalls Indikationen für eine enterale Ernährung.
Je nachdem, welche Indikation vorliegt, können die Ziele einer enteralen Ernährung unterschiedlich sein. Grundsätzlich dient sie dazu, die Gesundheit des Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen, indem eine Mangelernährung vermieden wird. Zu den Zielen kann es gehören, notwendige Körpersubstanz zu erhalten oder wieder aufzubauen. Möglicherweise wird auf das Ziel der oralen Nahrungsaufnahme hingearbeitet. Der Energiebedarf wird auf diese Weise gedeckt.
Grundsätzlich gilt die enterale Ernährung als risikoärmer als die parenterale. Dennoch können auch hier Komplikationen auftreten. Das ist mit ein Grund dafür, warum häufig versucht wird, so lange wie möglich bei Trinknahrung zu bleiben oder zumindest teilweise die Nährstoffzufuhr durch flüssige Nahrung zu gewährleisten. Mögliche Risiken der enteralen Ernährung können sein:
Wenn eine Nutzung von enteraler Ernährung nicht angezeigt ist, spricht der Arzt von einer Kontraindikation. Diese liegt etwa vor, wenn Menschen lebensbedrohliche Erkrankungen im Bauchraum haben, einen Darmverschluss oder ein entzündetes Bauchfell. Auch innere Blutungen oder Störungen des Gastrointestinaltrakts können eine Kontraindikation sein. In diesen Fällen können Patienten statt der enteralen die parenterale Ernährung bekommen, die ihnen die nötigen Nährstoffe intravenös verabreicht. So wird der Magen-Darm-Trakt umgangen.
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